Über Uns

Guten Tag! Ich bin Frau Onur Altayli, 65 Jahre alt und habe 3 Töchter. Ich habe in Frankreich Politische Wissenschaften studiert. Wegen der Erziehung meiner Kinder war ich nur sehr kurze Zeit berufstätig. Wir haben insgesamt 25 Jahre in Deutschland gelebt bevor wir in die Türkei zurückkehrten.

Wie Seki Cottages zur Welt kam

Das Grundstück in Seki haben mein Mann und ich im Jahr 2000 gekauft. Wir bauten erst unser Haus und restaurierten dann die alten Steinhäuser. Seit 2003 leben wir das ganze Jahr über in Seki. Als wir diese wunderschönen alten Häuser restaurierten, hatte ich keineswegs den Hintergedanken, diese im Internet zu vermarkten. Diese Idee entwickelte sich in meinem Kopf langsam, aber stetig. Ich muss zugeben, dass ich anfangs große Bedenken hatte: erstens war ich Laie in Bezug auf das Internet und zweitens war und ist der Massentourismus immer noch angesagt in der hiesigen Gegend. Wäre es möglich, Individualreisende in ein unbekanntes Dorf am Rande des Taurus Gebirges zu locken? Würden sich die Gäste wohlfühlen in diesem winzigen Dorf? Ich bin das Wagnis dann doch eingegangen und der Erfolg gibt mir recht. Seki Cottages ist mittlerweile eine Art Marke geworden. Ich bekomme Anfragen aus aller Welt und meine Gäste bekunden, dass sie Seki mit unvergesslichen Eindrücken verlassen. Übrigens: von meiner Ausbildung her hätte ich eine diplomatische Karriere verfolgen sollen. Das konnte ich nicht realisieren. Aber jetzt, mit so vielen Gästen von überall aus der Welt: bin ich nicht doch so etwas wie eine Botschafterin meines Landes geworden?

Seki Mon Amour

Jetzt noch ein paar Worte zu meiner Liebe für das Dorf und zu meinem Kampf gegen die Umweltverschmutzer.

Ende September des Jahres 2000 kam ich zum ersten Mal mit dem Makler nach Seki,  um das Grundstück zu besichtigen. Das erste, was mir auffiel war die Freundlichkeit der Dorfbewohner. Von der Sonne gegerbte Gesichter mit tiefen Furchen und trotz des schwierigen Lebens immer lachende Augen! Ich habe mich bei ihnen gleich wohl gefühlt als ob ich sie seit meiner Kindheit kenne. Danach waren wir auf dem Hügel, um von dort aus das Dorf zu betrachten. Die Abendröte hatte sich über alles gelegt. Die Geräusche kamen aus weiter Ferne. Es war paradiesisch. In diesem Moment hat der Muezzin mit seiner melodischen Stimme zum Abendgebet gerufen. Ich war so aufgeregt, dass mein Herz wild geschlagen hat und ich habe gedacht: das hier ist es, ich habe endlich meine Heimat gefunden!

Liebe bedeutet aber auch Verantwortung und Leiden. Ich führe einen ständigen Kampf gegen zu große Veränderungen des dörflichen Lebens in Seki. Man muss die Menschen liebevoll ermahnen, damit sie ihren Müll und ihre Plastikflaschen nicht einfach auf die Straße werfen, ihren Gartenabfall nicht ohne Rücksicht auf das Wetter einfach verbrennen usw. Man muss die Behörden mit Fingerspitzengefühl dazu bringen, dass sie mehr Aufgaben übernehmen. Und nicht zuletzt muss man ständig verkünden, dass es doch ein so bemerkenswertes Dorf namens Seki gibt und nicht nur die großen lukrativen Hotels am Strand.

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